Starkes Bündnis gegen sexualisierte Gewalt im Ostalbkreis

Der Ostalbkreis hat vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg den Zuschlag für ein zweijähriges Projekt erhalten. Seit dem 1. März 2024 haben wir bereits intensive Treffen an allen Standorten in Aalen, Bopfingen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd abgehalten. Gemeinsam mit über 120 engagierten Personen aus Kreispolitik, Kriminalpolizei, Schulsozialarbeit, Kindergärten, Betreuungseinrichtungen, Jugendamt und vielen weiteren Institutionen des Ostalbkreises setzen wir uns weiterhin stark gegen sexualisierte Gewalt ein.

Unser Fokus liegt auf dem Schutz der Kinder und der besseren Verzahnung von Hilfsangeboten. Durch die intensive inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema werden alle Akteure mehr über die jeweiligen Arbeitsfelder wissen und können effektiver zusammenarbeiten.

Unser Ziel ist es, durch Zusammenarbeit bei Prävention und Intervention den Ostalbkreis sicherer zu machen. Zahlreiche Aktionen für die Öffentlichkeit im November sind bereits geplant.

Anlass

• Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche muss als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begriffen werden.
• Sexualisierte Gewalt als versteckteste Gewaltart mit hoher Dunkelziffer ist besondere Herausforderung im Kinderschutz und kann nur durch Vernetzung zahlreicher Akteure, Institutionen und Netzwerke bekämpft werden.
• Erfolgreiche Bewerbung im Förderaufruf Starke Bündnisse gegen sexualisierte Gewalt.

Ziele

• Vorhandene Angebote, Akteure, Strukturen und Netzwerke zum "Schutz vor sexualisierter Gewalt" zusammenführen und Zusammenarbeit intensivieren.
• Neue Bündnispartner akquirieren.
• Eine verlässliche Gesamtstruktur mit gemeinsamer Grundhaltung etablieren und Handlungsleitfaden für den Ostalbkreis entwickeln.
• Austausch und Erweiterung von Erkenntnissen unterschiedlicher Professionen und Handelnder in gemeinsamen Fortbildungen.
• Prävention und Intervention im Feld sexualisierter Gewalt verbessern.
• Zugänge für Kinder und Jugendliche zu Hilfsangeboten erleichtern.
• Öffentlichkeit schaffen für diese Gewaltform und die Gesellschaft für sichere Räume sensibilisieren.

Koordination/Steuerung

• Tandem aus Erziehungs- und Familienberatungsstelle des Landkreises und Kontaktstelle gegen sexuellen Missbrauch von Mädchen und Jungen.
• Projektträger: LKSF (Landeskoordinierung spezialisierter Fachberatung bei sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend Baden-Württemberg e. V.)
• Modellprojekt für andere Landkreise.