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Beschlussfassung über 13 Kleinprojektanträge

Das Regionalbudget für Kleinprojekte ist ein zusätzlicher Fördertopf zur Stärkung des ländlichen Raums für alle LEADER-Regionen. Mit dem Regionalbudget sollen Kleinprojekte bis maximal 20.000 Euro (netto) Gesamtkosten unterstützt werden, die der Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie (LEADER) dienen.

Die Handlungsfelder im Regionalen Entwicklungskonzept 2023-2027 lauten "Landschaftsschutz und regionale Ernährungssysteme", "Regionale Wertschöpfung, nachhaltiger Tourismus und Kompetenzausbau", "Mobilität für alle, Erreichbarkeit und Infrastrukturen" und "Leben, Wohnen und Ortsent-wicklung sozialgerecht und ressourcenschonend".

Nachdem die LAG Brenzregion am 2. Mai 2024 potenzielle Projektträger dazu aufgerufen hatte, Anträge für Kleinprojekte zu stellen, konnte das Auswahlgremium schließlich über 13 eingereichte Kleinprojektanträge entscheiden, die allesamt gefördert werden konnten. Ausgewählt wurden die Projekte mittels einer Bewertungsmatrix und einem daraus resultierenden Ranking.

Die folgenden 13 Projektträger haben einen Zuschuss erhalten, was bedeutet, dass diese ihre Projekte bis zum Ende des Jahres 2024 in der Brenzregion umsetzen werden:

Der Biohof Dauner aus Gerstetten beschafft einen Warenverkaufsautomaten für den Hof, um die Grundversorgung im Ort zu ermöglichen und Besucherinnen und Besuchern sowie Kunden regionale Produkte direkt vom Hof anbieten zu können. Hinzu kommen Produkte von anderen Zulieferern aus der Umgebung.

Zur besseren Vermarktung der hofeigenen Rinder bekommt der Biohof Dauner einen Kühlcontainer. Damit kann der Verkauf der Fleischprodukte ökologisch effizienter gestaltet werden und die Kundschaft ebenso wie die Gastronomie über eine größere Auswahl verfügen.

Eine Abfüllanlage für Linsen wird ebenfalls durch den Biohof Dauner erworben. Damit können auch kleinere Mengen an Linsen und anderer Sorten effizienter verpackt und abgewogen werden.

Die Musikschule Gerstetten erhält Unterstützung für eine digitale Ausrüstung (Tablets, Mikrofone etc.), um generationenübergreifend zu musizieren und Gemeinschaftserlebnisse zu schaffen.

Der Höhlen- und Heimatverein Giengen-Hürben 2002 e. V. gestaltet den Themenbereich "Biospeläologie-Leben unter Tage" neu, um den Wünschen der Besucherinnen und Besucher zu entsprechen und diese für Themen wie den Schutz des Grundwasserkörpers und den Höhlenschutz zu sensibilisieren.

Frau Sabrina Langer-Schulz erhält einen Zuschuss für das Projekt MOVE4US-Freizeitgestaltung und Wert(e)schöpfung mit Pferden. Die angewandte Reitpädagogik unterstützt die vollstationäre Kinder- und Jugendhilfe sowie das Therapeutische Reiten der Behindertenhilfe Ostalb.

In der Gemeinde Hörvelsingen im Alb-Donau-Kreis wird ein ehemaliger Hühnerstall durch Jugendliche zu einem Jugendraum umgebaut, um den Jugendlichen vor Ort einen Treffpunkt zu ermöglichen.

Herr Jochen Gräber aus Königsbronn-Zang erhält eine Kühlzelle, um einen besseren Verkauf von Fleisch direkt ab Hof zu ermöglichen. Damit besteht die Möglichkeit, das Fleisch direkt vom Erzeuger zu erwerben.

Die Stadt Langenau stattet einen Familienwanderweg in den Ortsteil Göttingen mit Geräten aus, um für die Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Kinder niederschwellig die Möglichkeit zur Bewegung zu schaffen.

In Lonsee wird das Albgärtle bei der Beschaffung von Außenbestuhlung unterstützt und so die Verweil-qualität im Café erhöht und damit auch der Vertrieb der biologisch erzeugten Lebensmittel gefördert. Zudem ist das Albgärtle auch ein Kulturcafé mit vielen kulturellen Veranstaltungen. Zur Aufrechterhaltung des kulturellen Angebots wird eine Bühne und Innenbestuhlung erworben.

Frau Gerhild Stölben aus Sontheim an der Brenz erweitert ihr Angebot an Töpferkursen durch inklusive Töpferscheiben. Damit kann sie nicht nur der Lebenshilfe Giengen, sondern auch kleineren Kursen für Menschen mit Behinderung das Töpfern näherbringen.

Die Gemeinde Sontheim an der Brenz überarbeitet den Hebelspielplatz durch die Anschaffung neuer Spielgeräte. Damit soll ein generationsübergreifender Treffpunkt entstehen, der den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Gemeinde stärkt.
Wie im vergangenen Jahr standen der LAG Brenzregion Mittel in Höhe von 200.000 Euro zur Verfügung. Insgesamt konnten Fördergelder in Höhe von 133.196 Euro vergeben werden. Hiervon stammen neunzig Prozent aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg und zehn Prozent aus Mitteln der Kom-munen im LEADER-Gebiet. Gleichzeitig wurde beschlossen, einen erneuten Aufruf für das Regional-budget zu veröffentlichen.

"Angesichts der zeitlichen Rahmenbedingungen können wir stolz auf die eingereichten Anträge sein. Viele Bürgerinnen und Bürger werden von den Projekten profitieren", so der Vorsitzende des Vereins Regionalentwicklung Brenzregion e.V., Landrat Peter Polta. "Die Vielzahl und die Vielfalt der einge-reichten Projektanträge zeigt die Attraktivität des LEADER-Programms insgesamt."
Weitere Informationen gibt es bei der Geschäftsstelle LEADER Brenzregion unter Tel. 07321 321 2494 oder unter leader[at]landkreis-heidenheim.de.

(Pressemitteilung der LEADER-Aktionsgruppe Brenzregion vom 15.07.2024)